Scoring Summary
1st Quarter | GB | Atl | ||
Atl | 5:09 | Devonta Freeman 1 run (Matt Bryant Kick) | 0 | 7 |
GB | 11:17 | Ty Montgomery 1 run (Mason Crosby Kick) | 7 | 7 |
2nd Quarter | GB | Atl | ||
Atl | 3:50 | Devonta Freeman 2 run (Matt Bryant Kick) | 7 | 14 |
Atl | 11:39 | FG Matt Bryant 51 | 7 | 17 |
Atl | 14:41 | Tevin Coleman 3 pass from Matt Ryan (Matt Bryant Kick) | 7 | 24 |
3rd Quarter | GB | Atl | ||
Atl | 0:56 | Desmond Trufant 15 fumble return (Matt Bryant Kick) | 7 | 31 |
GB | 5:27 | FG Mason Crosby 28 | 10 | 31 |
Atl | 10:41 | FG Matt Bryant 53 | 10 | 34 |
4th Quarter | GB | Atl | ||
GB | 2:18 | Davante Adams 33 pass from Aaron Rodgers (Pass Failed) | 16 | 34 |
GB | 9:09 | Ty Montgomery 1 pass from Aaron Rodgers (Mason Crosby Kick) | 23 | 34 |
Das Spiel
Highlights auf YouTube: Hier
Wer das Spiel nicht gesehen hat, weil er weder Gamepass noch DAZN hat, sollte es vielleicht lassen. So fragte Florian Höche auf Twitter:
@PackersGermany @PackerFansDE bitte sagt mir das ich die wiederholung vom letzten nfc championship game sehe ????????
— Florian Höche (@Florian_Hoeche) September 18, 2017
Und damit lag er völlig richtig: Die Defense der Packers war völlig überfordert gegen die Power-Offense um Matt Ryan, Julio Jones und Mohammed Sanu. Jones schaffte erneut über 100 Yards Receiving, Sanu blieb mit 85 nicht weit darunter und die 84 Yards Rushing von Devonta Freeman, der damit die Uhr herunterlaufen ließ gegen Ende der Partie, brachen den Packers endgültig das Genick.
Das Spiel wurde eigentlich im zweiten Viertel entschieden. Bis zum Ende des ersten Viertels konnten die Packers noch sehr gut mithalten, antworteten auf den ersten Touchdown der Partie im ersten Drive der Falcons selbst mit einem.
Dann aber musste DT Mike Daniels verletzt raus und auch WR Jordy Nelson sah nach dem ersten Viertel verletzungsbedingt keinen Snap mehr. Damit war das Spiel im Großen und Ganzen entschieden. Die Defense gab Ryan viel zu viel Zeit zum Werfen und ohne den beständigen Druck von Daniels durch die Mitte, der die Pocket stets verkleinern konnte, konnte die O-Line dem Druck durch die anderen Pass Rusher so gut wie immer standhalten. Außerdem fehlte es in der Secondary an Geschwindigkeit gegen den pfeilschnellen Julio Jones. Hier muss in den nächsten Wochen unbedingt Kevin King, der schnellste unter den Cornerbacks, einen gewaltigen Schritt nach vorne machen. Er machte als einer der wenigen im Spiel gegen die Falcons einen guten Job und schaffte Tackles, die sonst keiner in der Secondary geschafft hätte.
Auf der offensiven Seite war Druck auf Aaron Rodgers schon vor dem Spiel vorprogrammiert:
Sowohl RT Bryan Bulaga, als auch LT David Bakhtiari fielen verletzungsbedingt aus. Deshalb war es an Kyle Murphy, der schon in Woche 1 gegen die Seahawks eingesetzt werden musste und an Justin McCray, die beiden zu ersetzen. Für McCray war es der erste NFL-Start überhaupt. Vor einem Jahr hatte er noch in einem Hotel gearbeitet und gehofft, dass ihm die NFL eine Chance gab – jetzt startete er bei Sunday Night Football bei den Green Bay Packers – so schnell kann es gehen!
Bereits im zweiten Viertel der Partie machten die Falcons alles klar und zogen mit zwei Touchdowns und einem Field Goal davon. Am Ende der Halbzeit gab es allerdings noch eine umstrittene Szene: Martellus Bennett kassierte nach einem langen (erfolgreichen) Pass auf Randall Cobb eine Offensive Pass Interference und nach einer Beschwerde von Coach Mike McCarthy kam noch eine Strafe für unsportliches Verhalten dazu. Mit diesen Strafen war es Rodgers nicht mehr möglich, vor der Halbzeit noch näher heranzukommen und mit dem Ball nach der Halbzeit nochmals voll anzugreifen.
Davante Adams zu der Szene:
In der zweiten Halbzeit verwalteten die Falcons vor allem das Ergebnis; das hätte auch noch viel höher ausfallen können. Die Packers holten erst gegen Ende der Partie noch ein paar Punkte, in der “garbage time”, und gestalteten so das Endergebnis noch ein wenig erträglicher.
Was lernen wir aus der Partie?
Die Packers können nicht gegen die Falcons mit zwei Ersatz-Tackles, ohne den besten Spieler auf der defensiven Seite des Balles und ohne besten Receiver gewinnen.
Based on 2016 PFF grades, The Packers were missing their four highest graded players outside of Aaron Rodgers on Sunday night
— Mike Renner (@PFF_Mike) September 19, 2017
Mehr lernen wir daraus eigentlich nicht. Hoffen wir, dass die Verletzten sich schnell wieder erholen.
So Nelson, Randall Cobb and Mike Daniels all will be game-time decisions. https://t.co/JyalGwOZ3F
— Rob Demovsky (@RobDemovsky) September 19, 2017
Good news for #Packers star DL Mike Daniels after his MRI: Minor hamstring injury, source said.
— Ian Rapoport (@RapSheet) September 18, 2017
Einer der wenigen Lichtblicke neben Kevin King, der gegen die Bengals wohl eine deutlich stärkere Beteiligung am Spiel haben wird: Ty Montgomery.
After two weeks, #Packers RB Ty Montgomery is sixth in the NFL in yards from scrimmage (203). Third in total TDs (3). Stud.
— Zach Kruse (@zachkruse2) September 19, 2017
Bei einem anderen Spieler müssen wir uns hingegen größere Sorgen machen: Damarious Randall, bereits letztes Jahr nicht den Erwartungen seines hohen Draft-Status entsprechend spielend (teilweise durch eine kleinere Verletzung), macht auch dieses Jahr keine gute Figur und wir dürfen uns zu Recht fragen, ob von ihm überhaupt irgendwann noch etwas kommt.
Ausblick
Das Spiel gegen die Bengals wird ziemlich sicher besser werden und alles andere als ein Sieg wäre eine Überraschung, sind die Bengals doch bisher noch ohne Touchdown. Das darf gerne – meiner Meinung nach – am kommenden Sonntag in Lambeau Field auch so bleiben. Vielleicht dann erneut im FreeTV bei ProSieben Maxx.
Beitragsbild: 1200px-Mercedes_Benz_Stadium_time_lapse_capture_2017-08-13 (Wikimedia)